Blog

Erster Beitrag

10.03.2013 14:49

Unser neuer Blog ist seit heute zugänglich. Behalten Sie ihn im Auge - und wir halten Sie auf dem Laufenden. Neue Beiträge können Sie über den RSS-Feed lesen.

Wie alles begann

18.03.2013 16:58

Angefangen hat alles damit, als wir vor 3 Jahren in eine gemeinnützige Wohnung gezogen sind. Die Wohnung wurde vom Hausverwalter

besenrein übergeben. Die Fensterstöcke und die Fensterrahmen waren schon schwarz schimmlig. Als wir die Wohnung herausmalten, merkten wir, dass

die Türrahmen hinein-silikoniert waren. Keine Wand war im Wasser, Der Boden im Bad wieß Schimmel in den Fugen auf  und unter den Fensterstöcken war nicht richtig verputzt. Auch die Türen und die Fenster waren nicht dicht.

Plötzlich hatten wir Wasser auf dem Badboden und als ich es dem Hausverwalter meldete, kam eine Firma vorbei, nahm das Klo herunter, schaute den Boiler an und als man in der Wohnung nichts fand schaute man im Keller und im Dachboden, woran es liegen könnte. Man fand scheinbar nichts. Dann wurden wir vom Hausverwalter gefragt, ob da wirklich was war oder ob wir uns das nur eingebildet hätten.

Im 2. Winter als die sibirische Kälte einbrach, hatten wir Niederschlagswassereintritt, es prasselte direkt auf die Fensterbank vor unserem Schlafzimmer.

Es drückte das Wasser kleinweise durch das geschlossene Fenster herein. Plötzlich hatten wir an der Sockelleiste Schimmel, der sich die ganze Länge hindurch am Boden entlang zog. Dann war es so feucht und nass, dass uns unter dem Fenster zuerst die Farbe und dann kleinweiße der Putz abbröckelte.

In der ganzen Wohnung irgendwo auf der Wand fand man so kleine Flecken. Im Kinderzimmer am Fensterstock sah es aus als ob der Stock herausbrechen wollte. Da war eindeutig ein Riss. An der Außenfassade ( unter unserem Schlafzimmerfenster ) war ein Loch. An der Kellertreppe ( außen ) bröckelte unterm Kehren plötzlich ein Stück Treppe ab.

Dann informierte ich den Hausverwalter, der brachte uns dann einen Flyer " Schimmelpilz, der lästige Hausgenosse " und erklärte mir wie man richtig lüftet.

Dann meinte er dass er auch Schimmel in seiner Wohnung habe, und als ich ihn fragte ob er auch falsch lüften würde, meinte er das sei ein Bauschaden.

Ich bohrte weiter und fragte ihn wer sagen würde dass das bei uns kein Bauschaden sei und er meinte er könne mir sagen dass da nix ist.

Nun frage ich mich ob der Wappler das beurteilen kann, er ist weder Bauherr, noch Statiker oder dergleichen.

Nun gut, als man das Problem im Raum stehen ließ, wurde es uns zu bunt. Wir kündigten schriftlich eine Mietminderung an, die wir dann auch vollzogen.

Von der Arbeiterkammer erfuhren wir, dass das Hiesige Bauamt, das Haus anschauen müsse, weil es in ihrem Zuständigkeitsbereich wäre. Ich bekam Nur Absagen. Die AK- Vorarlberg ging der Sache auf den Grund.

 

 

6 Monate später

18.03.2013 17:24

Man sagte uns, dass jemand vom Energieinstitut vorbeikäme und sich das Problem anbschauen würde. Der gute Herr war telefonisch nicht erreichbar und als er selber bei uns anrief, waren wir leider nicht zuhause und er meinte, ja in ca. 15 Minuten wäre ich bei Ihnen vor der Tür. Wir sagten ihm dass wir nicht zuhause seien und wirt einen Termin bräuchten, er schimpfte am Telefon er könne keinen Termin mit uns ausmachen und er würde das weiterleiten, dass wir keine Zeit hätten. Der Termin klappte dann irgendwann und der Herr Ingenieur saß 45 Minuten in der Küche, erzählte uns wie man lüftet, wie Schimmel entsteht, was es sonst noch dazu zu sagen gäbe...........

Dann packte er einen Hygrometer ( made in China ) mit dem Aufdruck der Baumafia aus stellte ihn auf den Tisch und drückte uns ein Minidöschen Sodapulver in die Hand, wenn man es in Wasser auflöst, kann man dann den Schimmel damit betupfen, dann forderte er uns noch auf ihm zu zeigen wie wir lüften und dann packte er zusammen. Er hatte die Frechheit uns zu fragen oib wir noch Fragen hätten. Wir fragten ihn ob er nun endlich mal die Wand ansehen könnte, er tat das. Er erklärte uns, dass da eindeutig unter dem Fenster eine Kältebrücke sei, aber wenn er das hineinschreiben würde in den Bericht des Vermieters, dann wäre er die längste Zeit Gutachter für den Vermieter gewesen. Was erlaubt sich dér Wappler überhaupt? Bericht bekamen wir dann nach ewigem hin und her.

6 Monate später hatten wir einen Termin bei der AK, die sich unseres Falles annahm. Den Schrifverkehr übernahm nun die AK. Ein halbes Monat später hatten wir einen Termin mit dem Technischen Leiter des unorganisierten Packs ausmachen können. In der Zwischenzeit drückte es beim Nachbarn gegenüber Wasser

herauf. Die Hauptwasserleitung tropfte auch schon seit ca. 10 Tagen. Nachdem das Kanalfernsehen und der Klemptner kamen, alles zwar richteten aber doch nichts fanden, sprudelte bei uns das WC als wir die Waschmaschine einschalteten, das hörte wenig später wieder auf.

Der Technische Leiter

18.03.2013 18:50

Der Technische Leiter kam zum Termin und brachte den Hausverwalter als Unterstützung mit. Er fotografierte mit seinem Smartphone die Abblätterungen an der Wand, die Fensterstöcke und den unangenehmen Hausgenossen. Zu den Rissen in der Wand meinten sie, "die würden halt mal kommen", zum Wasser im Bad meinten sie " da wird halt was verstopft sein....

Die Fensterbänke hatten ausgeschäumte Hohlstellen, zu denen der Hausverwalter meinte " das schaut aber auch nicht gut aus ". Als sie im Flur standen zitierten wir sie zurück in die Küche, fragten sie was sie mit den Fenstern vorhätten und der technische Leiter meinte mit meinem tiefen Seufzer " ja dann machen wir das halt auch noch". Bemerkung des Hausverwalters " Bis der Schimmel so weit raufwächst ja das geht ewig ( mehr als 3 Jahre ).  

 

Die Entfeuchtungsfirma

18.03.2013 19:05

Ein paar Tage später wurden wir von einer Entfeuchtungsfirma kontaktiert, der Herr der da dann kam, erklärte uns, dass der Schimmel ein Lüftungsproblem sei, dass man nicht messen müsste ob Feuchtigkeit im Gebäude sei und dass wir am Besten das Fenster im Schlafzimmer und im Kinderzimmer im Winter als auch im Sommer ca. 10 cm weit offen halten sollten. Dann erzählte er mir noch dass Schimmel, wenn es vom Lüften kommt, an der Decke anfängt und dann herunterwandert, komisch denn bei uns kam er von unten herauf. Bis das Problem behoben sei, sollten wir den Schimmel an der Wand mit Klarsichtfolie und Dixo abkleben, dass der Sporenflug nicht zunimmt. Super Idee, ist der blöd? Dann schwitzt der Schimmel unter der Folie und wächst noch schneller, weil es noch feuchter ist. Zu den Abblätterungen meinte er die seien halt nun mal da, warum wisse er auch nicht. Die Messwerte ca 20 cm unterhalb der Decke lagen bei 46, die Messwerte Tisch Oberkante lagen bei 41, nun sollte man halt nur noch wissen, ob die Werte stimmen oder nicht, ich glaub denen so weit ich sie werfen kann.

Dann erzählte er uns noch geschwollen, dass jeder in der Nacht ca 2 Liter Wasser verdunsten lässt und  auch dass die Feuchtigkeit ca. 1-2 cm ins Mauerwerk eindringt, das ist bei jedem so, hat die ganze Welt nun Schimmel oder was? Dampfplauderer. Nach dem Gespräch kontaktierten wir wieder die AK.

Neuerlich ist ein Schreiben gekommen von der AK an die Baumafia.

Das Rückschreiben an die AK

18.03.2013 19:48

Die Baumafia hat der AK ein Schreiben von ihrem letzten Besuch bei uns geschickt. Da stand, dass das Problem am Küchenfenster und und im Schlafzimmer behoben wir. ( Das Problem ist aber bei allen Fenstern ).  Dann schrieben sie weiters dass die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer recht hoch war, 1. hat das niemand gemessen, 2. ist das logisch, der Mitbewohner atmet eben auch !

Dann schrieben sie dass das angeführte Loch in der Außenfassade lediglich eine Eindruckstelle sei,( Fotos lagen der AK schon davor vor ). Ein Loch ist ein Loch, da kann man mit den Fingern reingreifen, das kann man bei einer Eindruckstelle nicht. Und die größte Frechheit überhaupt war dass sie im Schreiben meinten, dass eine unbenützbarkeit der Räumlichkeiten nicht vorläge. He hallo, jemand zuhause?

Multiple Sklerose, Asthma und ein Kleinkind, viel anfälliger kannste garnicht sein.

 

Der Fensterbauer

18.03.2013 19:58

Wieder ist ein Monat vergangen und nichts ging voran. Der Technische Leiter rief uns an und fragte was voranging, blöde Frage, der Mitbewohner breitet sich immer mehr aus, oder was soll sonst sein?. Weiters forderte er uns auf die Mietrückstände zu begleichen. Er schickte uns einen Fensterbauer.

Der Fensterbauer nahm die Stäbe von den Fensterrahmen herunter, putzte sie in der Firma und klebte sie mit einer neuen Glasversiegelung auf die schimmligen, morschen Fensterrahmen. Was soll das ? Ist das das Neue " professionell", schimmlig bleibt schimmlig, da kann man auf einen Hundehaufen Staubzucker streuen und es ist trotzdem kein Dounat.

Der Maler

28.03.2013 08:25

Eine halbe Woche später rief uns ein Malerunternehmen an und fragte ob wir zuhause seien , man würde vorbeikommen um unter den Fensterbänken zu verputzen. Dann haben wir gesagt dass es uns am Vormittag nicht geht, aber am Nachmittag. Dann hat der Chef der Firma gemeint am nachmittag gehts ihnen nicht und sie würden das der Baumafia gleich weiterleiten, dass es keine Möglichkeit gibt um bei uns vorbeizuschauen.

Dann haben wir angerufen und gesagt, dass wir halt einen Termin brauchen und fertig, was meint denn dieser Schnittlauchgag?

Erneut haben wir den Technischen Leiter- diese Gel-Locke angerufen und ihm erklärt, dass wir überall einen Termin brauchen und nicht auf Abruf zuhause sind..

Weiters haben wir ihn gleich her zitiert, denn die Fensterstöcke seien immer noch schimmlig.

 

Der Technische Leiter

03.04.2013 13:42

Am Nachmittag stand die Gel-Locke auf der Matte. Der Besuch war 16 Minuten lang und herausgekommen ist nichts. Naja, er fragte uns ob er was versäumt hätte, denn er war ja mit dem Hausverwalter vor kurzem bei uns und an der Wand wäre ja alles behoben. Dann meinte er was wir überhaupt von ihm wollen, es sei halt ein altes Haus und sie hätten alles getan was sie tun können. Als wir ihn fragten ob er eine Firma beauftragen könnte, die die Fensterstöcke austauscht,

sagte er ja. Wir haben ihm auch gesagt, wenn die Fensterstöcke nicht ausgewechselt werden, dann stecken sie die Möbel und die Wand im nächsten kalten Winter wieder an. Die Gel-Locke sagte bloß, nein nein so müsse man nicht übertreiben.

Das ist ein Nachtkästchen ein gutes 3/4 Jahr später.

Aber dazu kommen wir in unserem Blog nochmal darauf zurück.

Der Maler

03.04.2013 13:54

El Chefe kam vorbei, machte einen Termin aus und promt, verputzte man ein paar Tage später die ausgeschäumten Hohlstellen unter den Fensterbänken und das Loch im Schlafzimmer, Später fiel der Putz wieder herunter und das machte man am nächsten Tag wieder. Dann malte man von den befallenen Räumen je bloß 1 Wand und im Wohnzimmer malte man so lari fari schnell mal um die Wohnwand herum.

Der Zirkus war nun unter der Farbe sicher versteckt.

1 | 2 | 3 | 4 >>